Kurze Zusammenfassung
Das Video analysiert die aktuelle Marktsituation, gibt Einblicke in das Portfolio des Autors und bespricht Strategien für Investitionen in turbulenten Zeiten. Es wird betont, wie wichtig es ist, eine Strategie zu haben, um nicht panisch zu reagieren und unüberlegte Entscheidungen zu treffen. Der Autor teilt seine persönliche Strategie, die sich an Warren Buffett, Charlie Munger und Peter Lynch orientiert, und erklärt, warum Angst am Markt oft eine gute Chance darstellt.
- Gesamtperformance im Auge behalten
- Verluste bewusst realisieren und Gewinne mitnehmen
- Investitionen in fundamental starke Unternehmen
Intro
Der Autor spricht über die aktuellen Turbulenzen am Markt und wie sich sein Finero Folio Aktienportfolio seit Anfang 2025 trotz einiger Fehler gut entwickelt hat. Er möchte besprechen, wie sich die Märkte entwickeln könnten und seine persönliche Strategie erläutern, um am Ende als Gewinner hervorzugehen.
Portfolio
Der Autor zeigt seine realisierten Gewinne und Verluste für das laufende Jahr. Er betont, dass Verluste zum Spiel dazugehören und es wichtig ist, Verluste bewusst zu realisieren, wenn eine These sich als falsch erweist. Entscheidend sei jedoch, dass die Gesamtperformance im Plus ist. Er gibt Beispiele für realisierte Verluste (Blogverluste) und Gewinne (Hims and HS, Wertif) und betont, dass man sich nicht ärgern sollte, wenn eine Position nach Gewinnmitnahme weiter steigt.
Angst
Der Autor geht auf die aktuelle Angst der Investoren ein, die durch den S&P 500 Fear Greed Index widergespiegelt wird. Er betont, wie wichtig eine Strategie ist, um nicht emotional und panisch zu handeln. Er selbst investiert nach dem Stil von Warren Buffett, Charlie Munger und Peter Lynch und sieht in Zeiten der Angst eine gute Chance, unterbewertete Aktien zu finden und nachzukaufen oder neue Positionen zu eröffnen. Er rät davon ab, panisch auszusteigen.
Korrektur
Der Autor erklärt, dass die aktuelle Marktsituation nicht ungewöhnlich ist und saisonal bedingt sein kann (September, Oktober sind oft schwach). Er weist darauf hin, dass der Markt oft das Gegenteil von dem tut, was Anfänger erwarten. Er erinnert daran, dass es seit April eine starke Rallye gab und eine Korrektur zu erwarten war. Bärenmärkte seien eher die Ausnahme. Der S&P 100 hat den 50-Tage-Durchschnitt getestet, was normal sei. Es sei möglich, dass der S&P 500 hier einen Boden bildet, aber es könne auch noch tiefer fallen. Er persönlich nutzt Tranchen, da er die Zukunft nicht prognostizieren kann.
Strategie
Der Autor spricht über die erwartete Rendite in den nächsten Jahren, die laut Prognosen unterdurchschnittlich sein wird (6,5 % für den S&P 500). Daher sei es wichtig, die richtigen Aktien auszuwählen. Er verweist auf seine Webseite finirofolio.de für Analysen und Deep Dives. Anschließend erläutert er seine persönliche Strategie, die er bereits Ende 2024 für 2025 formuliert hat. Er betonte, dass der S&P 100 teurer wird und man Korrekturen nutzen sollte, um in gute Aktien einzusteigen. Er wies darauf hin, dass größere Korrekturen alle paar Jahre vorkommen und die Chancen für eine solche in 2025 erhöht sind. Er selbst ist kein Crash-Prophet und realisiert Gewinne, wenn er sich unwohl fühlt. Solange er in fundamental starke Unternehmen investiert ist, kauft er bei Minus nach.
Der Autor erklärt, dass er den Markt immer im Auge behält, da sich Signale und Indikatoren verändern können. Er beobachtete, dass immer mehr Neulinge mit Hebeln traden, was eine schnelle Bewegung nach unten wahrscheinlicher macht. Sein Plan für 2025 war, die Cashquote zwischen 20 und 35 % zu halten und bei einer größeren Korrektur auf 5 bis 10 % zu reduzieren. Er betont, dass die ideale Cashquote subjektiv ist und jeder selbst entscheiden muss, womit er sich wohlfühlt. Er vergleicht die Suche nach der perfekten Cashquote mit dem Versuch, den perfekten Trainingsplan zu erstellen, ohne überhaupt mit dem Sport anzufangen.
Der Autor hatte sein Portfolio Anfang 2024 umgestellt und daher etwas "gegambelt", aber mit einer vernünftigen Strategie. Er zeigt anhand des S&P 500 Charts, wie einfach es im Grunde genommen ist. Er hatte bereits am 1.1.2025 geschrieben, dass das erste Quartal im Präsidentschaftszyklus normalerweise schlecht ist und er daher seine Cashquote erhöhen wird. Er glaubte aber weiterhin an den Bullenmarkt und ließ seine ETF-Sparraten weiterlaufen bzw. erhöhte sie. Er hatte bereits Ende 2024 erkannt, dass die Märkte einiges an Rendite vorweggenommen haben und viele Kleineranleger damit kalt erwischt werden.
Der Autor fasst zusammen, dass sich alles so entwickelt hat, wie er es sich vorgestellt hat, obwohl er nicht alles eins zu eins wusste. Er hat darauf "gegambelt", dass 2025 die größere Korrektur kommen würde und daher frühzeitig seine Cashquote erhöht. Die große Korrektur kam dann auch direkt Anfang 2025, sodass er sein Cash entspannt reinbuttern konnte. Er betont, dass es keine Kopfschmerzen bereitet, in Unternehmen einzusteigen, die man versteht (Peter Lynch). Im Abverkauf gab es unzählige bullische Signale. Wichtig sei die Flexibilität, an der eigenen These festzuhalten, aber auch bereit zu sein, diese anzupassen. Da die größere Korrektur in der ersten Jahreshälfte kam, ging er davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte keine größere mehr geben wird.
2026
Der Autor blickt auf 2026 und erklärt, dass Zwischenwahljahre normalerweise nicht die besten sind. Es könne daher im nächsten Jahr wieder Turbulenzen geben. Eine größere Korrektur als beim Trump-Abverkauf würde ihn überraschen, da bereits viel Momentum aufgebaut wurde. Er wird die Situation weiterhin beobachten und auf seiner Seite (finerofolio.de) teilen. Er rät dazu, den Rabattcode zu verwenden. Wichtig sei, dass man nachvollzieht, dass ein schlechteres Jahr 2026 normal wäre und tolle Chancen bieten würde. Wenn man kein Geld hat, könne man es aussitzen, da das Jahr danach umso besser werden sollte.
Der Autor geht davon aus, dass es nächstes Jahr eher eine Korrektur von 10 % geben wird. Entscheidend sei, sich auf starke Unternehmen zu konzentrieren. Er verweist auf einen Post vom 19.11.2025, der zeigt, dass in einem Zwischenwahljahr die Pullbacks (Abverkäufe) durchschnittlich am stärksten sind. Da es aber in diesem Jahr bereits einen starken Abverkauf gab, geht er davon aus, dass es nächstes Jahr nicht so schlimm wird. Er bleibt daher erstmal entspannt. Wichtig sind für ihn die Credit Spreads, da der Kreditmarkt intelligenter sei als der Aktienmarkt. Er beobachtet, ob die Credit Spreads explodieren, was ein Warnsignal wäre.
Positiv stimmt ihn die Politik der US-Notenbank (Fed), da die Erwartungen der Inflationsswaps nach unten gehen. Das heißt, die Inflation wird voraussichtlich weiter sinken, was die Tür für die Notenbank öffnet, die Zinserhöhungen im Dezember 2025 zu beenden und 2026 mit QE zu beginnen. Er geht davon aus, dass der Markt jetzt noch einmal alle verunsichern will, da viele Statistiken und Narrative bezüglich der KI-Blase und der schlechten Zwischenwahljahre kursieren. Er glaubt daher nicht, dass es genauso kommen wird, sondern es wird zwar Korrekturen geben, aber keinen extremen Bärenmarkt. Er rät dazu, 2026 DCA zu betreiben oder Tranchen in starke Unternehmen einzukaufen, da er davon ausgeht, dass 2027 bombastisch wird. Seine Strategie ist, durchzuhalten, nachzukaufen und sich Richtung 2027 zu positionieren. Er geht nicht von einem jahrelangen Bärenmarkt aus und bleibt entspannt.

