Kurze Zusammenfassung
In diesem Video geht es um die potenziellen Risiken der Einnahme von Calciumpräparaten. Es wird argumentiert, dass isoliertes Calcium, insbesondere in hohen Dosen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Gesundheitsprobleme erhöhen kann. Im Gegensatz dazu scheint Calcium aus der Nahrung diese Risiken nicht zu bergen und kann sogar positive Auswirkungen haben.
- Calciumpräparate können das Risiko für Herzinfarkte und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
- Ein ausreichender Vitamin-D3-Spiegel und die Aufnahme von Calcium über die Nahrung sind entscheidend für die Calciumverwertung.
- Magnesium kann helfen, Calcium-Nierensteine aufzulösen.
Einleitung: Warum du Calcium-Supplemente überdenken solltest
Der Autor spricht über die Risiken eines bestimmten Nahrungsergänzungsmittels, das die Sterblichkeit erhöhen kann, und betont, wie wichtig es ist, die Einnahme von Calciumpräparaten zu überdenken. Er erklärt, dass er normalerweise keine Videos macht, in denen er von bestimmten Substanzen abrät, aber in diesem Fall hält er es aufgrund der Ernsthaftigkeit der potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen für notwendig.
Die Risiken von Calciumpräparaten
Calcium wird oft zur Unterstützung der Knochengesundheit eingenommen, insbesondere von älteren Menschen und Frauen nach der Menopause. Studien zeigen jedoch, dass Calciumpräparate mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden sein können, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gastrointestinale Beschwerden und Störungen des Knochenstoffwechsels. Obwohl ältere Menschen einen jährlichen Rückgang der Knochenmasse erfahren, ist die Einnahme von Calciumpräparaten nicht die ideale Lösung.
Studien über Herz-Kreislauf-Risiken
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Calciumpräparate das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Eine Metaanalyse von 15 randomisierten, placebokontrollierten Studien ergab einen signifikanten Anstieg des Herzinfarktrisikos bei Personen, die mehr als 500 mg Calcium pro Tag ohne Vitamin D3 einnahmen. Die Calciumgruppe hatte ein um 27 % erhöhtes Herzinfarktrisiko im Vergleich zur Placebogruppe. Eine weitere Studie in Heidelberg zeigte, dass das Herzinfarktrisiko bei Teilnehmern, die Calciumpräparate einnahmen, fast verdoppelt war.
Die Rolle von Vitamin D3 und K2
Der Calciumwert im Körper wird durch den Vitamin-D3-Spiegel und die Aufnahme im Darm gesteuert. Das Hormon Calcitriol (Vitamin D3) steuert die Enterozyten, die für die Calciumaufnahme verantwortlich sind. Isoliertes Calcium kann zu Calciumspitzen im Blut führen. Osteocalcin, dessen Aktivierung durch Vitamin K2 gefördert wird, transportiert Calcium aus dem Blut in die Knochen und verhindert die Einlagerung in den Arterien, was das Risiko für Herzinfarkte erhöht.
Calcium aus der Nahrung vs. Supplementen
Im Gegensatz zu isolierten Calciumpräparaten erhöht die Aufnahme von Calcium über die Nahrung nicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Verdauung der Nahrung dauert länger, sodass der Körper Zeit hat, das Calcium richtig zu verarbeiten und das überschüssige Calcium durch Osteocalcin in die Knochen zu transportieren. Calcium aus der Nahrung kann das Risiko für Arterienverkalkung sogar um 27 % verringern.
Magnesium und Calcium-Nierensteine
Magnesium, insbesondere Magnesiumcitrat, kann Calcium-Nierensteine auflösen. Nierensteine bestehen aus Calciumoxalat, das in Wasser unlöslich ist, während Magnesiumoxalat eine bessere Löslichkeit aufweist. Daher kann Magnesium Calciumsteine auflösen.
Weitere Studien und Nebenwirkungen
Eine weitere Studie mit 388.000 älteren Erwachsenen ergab, dass Männer, die über 1000 mg Calcium pro Tag als Supplement einnahmen, ein um 20 % erhöhtes Risiko hatten, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Bei Frauen wurde dieser Effekt nicht beobachtet. Calcium aus der Nahrung war nicht mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden. Calciumpräparate können auch das Risiko für Makuladegeneration erhöhen und gastrointestinale Beschwerden verursachen. Insbesondere Calciumcarbonat kann Verdauungsprobleme verursachen.
Fazit: Überdenke deine Calcium-Supplemente
Der Autor empfiehlt, die Einnahme von Calciumpräparaten zu überdenken und stattdessen auf calciumreiche Lebensmittel und einen guten Vitamin-D3-Spiegel zu achten, um eine ausreichende Calciumaufnahme aus der Nahrung zu gewährleisten.
