Energieausweis von H auf A für 20.000€ [Energieberater verrät welche Sanierung sich lohnt]

Energieausweis von H auf A für 20.000€ [Energieberater verrät welche Sanierung sich lohnt]

Kurze Zusammenfassung

Dieses Video erklärt, wie man ein Haus aus der schlechtesten Energieeffizienzklasse H in die beste Klasse A bringen kann, ohne 200.000 € auszugeben. Der Autor zeigt, welche Maßnahmen am meisten bringen und welche nicht, und wie man mit minimalem finanziellen Aufwand maximale Verbesserungen erzielt. Er argumentiert, dass man in den meisten Fällen für 50.000 € eine massive Verbesserung der Effizienzklasse erreichen kann, und in einigen Fällen sogar für 20.000 € von H auf A.

  • Der Energieausweis ist nur eine Berechnung und sollte nicht zu ernst genommen werden.
  • Die richtigen Maßnahmen können einen großen Unterschied machen.
  • Es ist oft günstiger, den Energieverbrauch zu halbieren, als ihn weiter zu reduzieren.

Intro

Der Autor stellt die Frage, ob man wirklich 200.000 € investieren muss, um ein Haus aus der Energieeffizienzklasse H in die Klasse A zu bringen. Er erklärt, dass der typische individuelle Sanierungsfahrplan (ISFP) oft eine Summe von 200.000 € beinhaltet, weil dies vom Gesetz gefordert ist. In diesem Video wird jedoch gezeigt, wie man mit weniger Geld eine massive Verbesserung erzielen kann.

Das Beispielhaus

Der Autor stellt ein typisches Beispielhaus vor, das in der Energieeffizienzklasse H liegt. Er beschreibt die einzelnen Bauteile des Hauses, wie z.B. den kalten Spitzboden, die ungedämmten Dachschrägen, die zweifach verglasten Fenster und die Niedertemperatur-Ölheizung. Er erklärt, dass das Haus einen Jahresverbrauch von 92.000 Kilowattstunden hat, was mehr als 9.000 Litern Heizöl entspricht.

Energieausweis vor den Maßnahmen

Der Autor erklärt, wie der Energieausweis berechnet wird und welche Werte er beinhaltet. Er zeigt, dass der Jahresverbrauch des Beispielhauses auf 495 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche kommt, was für ein freistehendes Einfamilienhaus nicht ungewöhnlich ist. Er erklärt auch den Unterschied zwischen Endenergie und Primärenergie.

Endenergie und Primärenergie

Der Autor erklärt den Unterschied zwischen Endenergie und Primärenergie. Die Endenergie ist die Energie, die man tatsächlich kaufen muss, z.B. Heizöl oder Gas. Die Primärenergie beinhaltet auch die Energie, die für die Gewinnung und den Transport des Brennstoffes benötigt wird. Er erklärt, dass die Primärenergie für die Politik wichtiger ist, da sie die langfristige Klimaneutralität anstrebt.

Zusammensetzung Energieverbrauch

Der Autor erklärt, wie sich der Energieverbrauch eines Hauses zusammensetzt. Er unterscheidet zwischen Nutzenergie, Verteilverlusten und der Effizienz der Heizung. Die Nutzenergie ist die Energie, die benötigt wird, um das Haus zu heizen, zu lüften und Warmwasser zu erzeugen. Die Verteilverluste entstehen beim Transport der Wärme von der Heizung in die Räume. Die Effizienz der Heizung bestimmt, wie viel Energie aus dem Brennstoff tatsächlich in Wärme umgewandelt wird.

Verteilung optimieren

Der Autor erklärt, dass die Optimierung der Wärmeverteilung eine der wichtigsten Maßnahmen ist, um den Energieverbrauch zu senken. Er empfiehlt, die Rohre zu isolieren, die Vorlauftemperatur abzusenken, die Heizkurve richtig einzustellen und einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Diese Maßnahmen kosten ein paar tausend Euro, können aber 15.000 Kilowattstunden oder 1500 Liter Heizöl einsparen.

Dämmung

Der Autor erklärt, dass die Dämmung des Hauses eine weitere wichtige Maßnahme ist, um den Energieverbrauch zu senken. Er beginnt mit der Dämmung von Fenstern und Türen, die sich in den meisten Fällen nicht lohnt, da die Kosten im Verhältnis zur Einsparung zu hoch sind.

Fenster & Türen

Der Autor erklärt, dass der Austausch von zweifach verglasten Fenstern durch moderne Fenster nur eine geringe Einsparung bringt, da die Fensterfläche im Verhältnis zur Wandfläche gering ist. Er empfiehlt, Fenster nur dann auszutauschen, wenn sie kaputt sind.

Dachdämmung

Der Autor erklärt, dass die Dämmung des Daches eine der effektivsten Maßnahmen ist, um den Energieverbrauch zu senken. Er empfiehlt, die oberste Geschossdecke mit einer Einblasdämmung zu dämmen, da dies genauso viel Einsparung bringt wie eine Dachdämmung, aber deutlich günstiger ist.

Wanddämmung

Der Autor erklärt, dass die Wanddämmung eine weitere wichtige Maßnahme ist, um den Energieverbrauch zu senken. Er empfiehlt, bei zweischaligen Mauerwerken eine Einblasdämmung zu verwenden, da dies eine kostengünstige und effektive Methode ist. Bei massiven Wänden empfiehlt er eine Fassadendämmung oder ein Wärmedämmverbundsystem.

Kellerdämmung

Der Autor erklärt, dass die Kellerdämmung weniger effektiv ist als die Dämmung von Außenwänden, da die Temperaturunterschiede im Keller geringer sind. Er empfiehlt, die Kellerdecke von oben mit einer Einblasdämmung zu dämmen, wenn dies möglich ist.

Heizung & Wärmepumpe

Der Autor erklärt, dass die Heizung der wichtigste Hebel ist, um den Energieverbrauch zu senken. Er empfiehlt, eine Wärmepumpe zu installieren, da diese aus einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme erzeugen kann. Er erklärt, dass eine Wärmepumpe eine Effizienzsteigerung von 500% gegenüber einer Niedertemperaturheizung bietet.

Energieausweis nicht übertreiben

Der Autor betont, dass der Energieausweis nur eine Berechnung ist und nicht zu ernst genommen werden sollte. Er erklärt, dass das Ziel nicht ist, dass jeder ein Haus in der Klasse A hat. Er betont, dass es wichtig ist, sich auf die relevanten Maßnahmen zu konzentrieren, die den größten Hebel haben.

Für 20.000€ von H auf A

Der Autor zeigt, wie man ein Haus aus der Klasse H in die Klasse A bringen kann, ohne 200.000 € auszugeben. Er empfiehlt, die oberste Geschossdecke, die Wände und den Fußboden mit einer Einblasdämmung zu dämmen und eine Split-Klimaanlage und eine Brauchwasser-Wärmepumpe zu installieren. Diese Maßnahmen kosten insgesamt unter 20.000 € und führen zu einer deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz.

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