Kurze Zusammenfassung
In dieser Podcast-Folge spricht Dani Kort mit Markus Weiß von State Street Investment Management über aktuelle Entwicklungen im ETF-Markt. Diskutiert werden Themen wie Innovationen, Gebührensenkungen, die Dominanz von US-Aktien, aktive ETFs und Anlagestrategien für Privatanleger. Markus teilt seine Einschätzungen zu Blasenrisiken, Markttiming und gibt Ratschläge für junge Investoren.
- Gebührensenkungen und zunehmender Wettbewerb im ETF-Markt
- Bedeutung von Diversifikation und langfristiger Anlagestrategie
- Aktive ETFs als Beimischung im Portfolio
- Die Rolle von Innovation und Transparenz bei ETF-Anbietern
- Ratschläge für junge Anleger und die Bedeutung von Sparplänen
Intro
Aktive ETFs können als Ergänzung in einem Portfolio sinnvoll sein, besonders wenn sie quantitativ und faktorbasiert sind, ein geringes Abweichungsrisiko und niedrige Kosten aufweisen. Bei Dividendenkonzepten ist Vorsicht geboten, da Konzepte, die auf die höchsten Dividendenzahler setzen, sich schnell ändern können. Es ist wichtig, das Vermögen zu sichern und nicht mehr um reines Wachstum zu erzielen. Anleihen spielen hierbei eine Rolle. Der richtige Ansatz ist, zu investieren, wenn das Geld vorhanden ist, und auf Diversifikation zu achten.
State Street und SPDR ETFs
Markus Weiß spricht über Veränderungen bei State Street, einschließlich eines Rebrandings zu State Street Investment Management, um die Verbindung zur State Street Bank zu stärken. Es gab Gebührensenkungen bei SPDR ETFs, insbesondere beim A1JMKM und S&P 500 ETF. State Street setzt verstärkt auf Partnerschaften mit Online-Brokern, um den Handel mit ETFs zu vergünstigen. Die Organisation hat eine dynamische Entwicklung mit einer neuen CEO, die Innovation und Retail-Marktengagement fördert.
Innovation in der ETF-Branche
Die ETF-Branche ist innovativ und wettbewerbsintensiv, da viele Anbieter ähnliche Indizes abbilden. Der Wettbewerb führt zu sinkenden Preisen, was gut für Privatanleger ist. Viele suchen nach Innovationen wie Themen-ETFs, Faktor-ETFs und Krypto-ETCs. Aktive ETFs sind ein spannendes Thema, besonders quantitative Konzepte mit hochentwickelten Faktormodellen und geringem Abweichungsrisiko. Diese können als Beimischung im Portfolio sinnvoll sein.
Bewertung der großen Indizes
Es gibt Diskussionen über die Überbewertung großer Indizes wie All Country World Index, MSCI World oder S&P 500. Es gibt jedoch kein Modell, um Blasen vorherzusehen. Bewertungen sollten im Kontext des Unternehmenswachstums und der Rentabilität gesehen werden. Diversifikation ist wichtig, um das Risiko zu streuen. Der MSCI ACWI IMI bietet eine breitere Streuung als der S&P 500 oder MSCI World. Equal Weight oder Cap-Produkte liefern nicht unbedingt mehr Rendite, reduzieren aber das Risiko.
Persönliche Anlagestrategien
Markettiming ist nicht empfehlenswert. Es ist besser, regelmäßig zu investieren, wenn das Geld vorhanden ist. Techwerte sollten im Portfolio berücksichtigt werden, da sie oft attraktive Geschäftsmodelle haben. Der Umsatz von Unternehmen wie Apple ist weltweit verteilt, nicht nur in den USA. Es ist wichtig, in Aktien zu investieren und breit gestreut zu sein. Eine Anpassung der US-Gewichtung im Portfolio ist möglich, aber es gibt keine wissenschaftliche Studie, die eine Outperformance von Europa oder Emerging Markets belegt.
Incogni Überblick
Dieser Abschnitt ist eine Werbeunterbrechung für Incogni, einen Dienst, der persönliche Daten von Datenbrokern und Webseiten entfernt, um das Risiko von Identitätsdiebstahl und Spam zu reduzieren.
Markt-Timing Strategien
Markettiming wird als ungeeignet angesehen. Stattdessen sollte man investieren, wenn Geld vorhanden ist. Techwerte sollten im Portfolio nicht vernachlässigt werden, da sie oft attraktive Geschäftsmodelle haben. Der Umsatz von Technologieunternehmen ist global verteilt, was die hohe US-Gewichtung in Indizes relativiert.
Gegensteuerung Tech-Dominanz
Es ist riskant, den Markt timen zu wollen, indem man beispielsweise auf eine bessere Performance von Europa gegenüber den USA setzt. Wichtig ist, in Aktien investiert zu sein und breit zu diversifizieren. Eine Anpassung der US-Gewichtung ist möglich, aber es gibt keine Garantie für eine Outperformance anderer Regionen. Es ist ratsam, langfristig investiert zu bleiben und der Anlagestrategie treu zu bleiben.
Margin Debt verstehen
Die Verschuldung, insbesondere der Margin Debt in den USA, ist ein wichtiges Thema. Es ist jedoch wichtig, die Verschuldung im Verhältnis zur gesamten Marktkapitalisierung zu betrachten. Der Margin Debt ist relativ klein im Vergleich zum Gesamtmarkt und sollte nicht überbewertet werden.
ETFs und Marktdynamik
ETFs werden nicht als Blasenverstärker angesehen. Diese Kritik kommt oft von aktiven Fondsmanagern. Die Geschichte des ETFs zeigt, dass er aus der Notwendigkeit entstand, einen physisch hinterlegten Index zu handeln. Übertreibungen und Blasenbildung sind auf die Psychologie der Anleger zurückzuführen, nicht auf das Instrument ETF.
Geschichte der ETFs
Der ETF entstand als Reaktion auf den Black Monday 1987, um einen physisch hinterlegten Index zu handeln und Preisfindungsprobleme zu vermeiden. Die Übertreibung an den Märkten hat nichts mit dem Instrument ETF zu tun, sondern mit der Psychologie der Anleger. Der ETF trägt zur Preisbildung bei und bietet zusätzliche Liquidität im Markt.
Insights zu Markt-Timing
Markettiming funktioniert nicht. Es geht darum, Zeit im Markt zu verbringen, nicht den Markt zu timen. Kurzlaufende Anleihen haben ihre Berechtigung, aber es ist nicht sicher, ob sie attraktiver sind als Aktien. Zinsen und Duration sind schwer vorherzusagen.
Portfolio richtig aufbauen
Mit zunehmendem Alter und Vermögen ist es wichtig, das Portfolio vor zu starken Kursverlusten zu schützen. Anleihen spielen hierbei eine essentielle Rolle. Kurzlaufende Anleihen sind besonders geeignet, um das Risiko im Portfolio zu minimieren und Stabilität zu gewährleisten.
Dividenden-ETF Strategien
Dividenden-ETFs sind eine spannende Anlageklasse, aber es ist wichtig, die Diversifikation im Auge zu behalten. Dividenden-ETFs können einen Tilt in bestimmte Sektoren oder Regionen verursachen. Es ist ratsam, einen Total Market ETF als Core zu verwenden und Dividenden-ETFs als Ergänzung zu betrachten.
Neue ETF-Produkte
State Street plant die Auflegung von acht neuen ETFs in den nächsten sechs Monaten. Besonders spannend ist der Quality Free Cashflow Aristocrats ETF, der den Quality-Faktor optimiert. Dieser ETF setzt auf Unternehmen mit langfristig positivem Free Cashflow, hoher Marge und hohem Return on Invested Capital.
Tipps für junge Anleger
Junge Anleger sollten einfach anfangen und einen Sparplan nutzen. Auch bei Kursrückgängen profitieren sie langfristig vom Cost-Average-Effekt. Es ist wichtig, sich nicht von Nachrichten blenden zu lassen und breit zu diversifizieren. Kosten sind ein wichtiger Faktor, und ETFs bieten eine kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut zu investieren.
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Leadership im Finanzbereich
Leadership bedeutet, eine Vorbildfunktion zu übernehmen und Verantwortung abzugeben. Ein guter Leader lebt das, was er von anderen erwartet, und ermöglicht es den Teammitgliedern, Verantwortung für ihre Aufgaben zu übernehmen. Eine Kultur des Vertrauens und der Eigenverantwortung ist wichtig.
Kryptowährungen im Blick
Kryptowährungen sind ein spannendes Thema, aber es gibt viele Betrugsthemen und kriminelle Aktivitäten. Einige Kryptowährungen haben sich etabliert, sind aber immer noch sehr volatil. Kryptowährungen sind noch kein sinnvoller Bestandteil eines Portfolios, aber für spekulative Anleger geeignet.
Mut zur Entscheidung
Mut ist wichtig, um Neues zu wagen und neue Wege zu gehen. Im Bezug auf das Anlegen bedeutet Mut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ein Portfolio aufzubauen, das zum Risikoprofil passt.
Outro
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Vorschau auf die nächste Folge
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