Kurze Zusammenfassung
Das Video behandelt das größte Risiko beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos: den Zustand des Akkus. Es wird erklärt, was der "State of Health" (SOH) des Akkus bedeutet, wie man ihn misst und warum er entscheidend für die Beurteilung des Fahrzeugwerts ist. Außerdem wird ein kostenloses Tool vorgestellt, mit dem man den Akkuzustand selbst überprüfen kann.
- Der SOH-Wert gibt Auskunft über die verbleibende Kapazität des Akkus im Vergleich zum Neuzustand.
- Die gefahrenen Kilometer sagen wenig über den tatsächlichen Akkuzustand aus.
- Der Umgang mit dem Akku (z.B. Schnellladen, Ladebereich) hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer.
INTRO
Der Sprecher berichtet von seiner Erfahrung beim Kauf eines gebrauchten Tesla Model 3 Performance. Trotz eines guten Zustands und Preises des Fahrzeugs, hätte er fast einen teuren Fehler begangen, da der Akku in schlechtem Zustand war. Er erklärt, dass der "State of Health" (SOH) des Akkus entscheidend ist und zeigt, wie man diesen Wert ausliest und bewertet. Außerdem kündigt er ein kostenloses Tool zur Überprüfung des Akkuzustands an. Abschließend wird der Sponsor des Videos, Emma Matratzen, vorgestellt und deren Produkteigenschaften, insbesondere das Elitekissen mit Memory Schaum, hervorgehoben.
DER AKKU - DAS GRÖßTE RISIKO BEIM GEBRAUCHTWAGEN!
Der Gebrauchtmarkt für E-Autos erlebt einen Wertverlust, was den Kauf attraktiv macht. Allerdings ist der Zustand des Akkus entscheidend, da ein Austausch teuer ist und den halben Fahrzeugwert betragen kann. Der Sprecher vergleicht Angebote und stellt fest, dass ein niedrigerer Preis oft mit einem schlechteren Akkuzustand einhergeht. Er betont, dass ein hoher SOH-Wert nicht unbedingt bedeutet, dass der Akku noch lange hält, da ein Akku nicht linear altert und bei etwa 70% SOH als "durch" gilt.
DER SOH - VERSTEHST DU IHN NICHT, ZAHLST DU DOPPELT
Der SOH-Wert gibt an, wie viel Kapazität der Akku im Vergleich zum Neuzustand noch hat. Die meisten E-Autos schätzen diesen Wert selbstständig. Der Akku altert nicht gleichmäßig, sondern in Phasen. Am Anfang verliert er schnell Kapazität, dann stabilisiert er sich, bis er einen Punkt erreicht, an dem die Degradation rapide zunimmt. Dieser Punkt wird als "Kniepunkt" bezeichnet. Die schwächsten Zellen im Akku ziehen die gesamte Batterie herunter, was zu einem erhöhten Innenwiderstand, Leistungsverlust und Überhitzung führen kann.
KILLER FÜR DIE LEBENSDAUER!
Die Zellchemie bestimmt die Robustheit des Akkus, aber der Umgang mit dem Akku hat den größten Einfluss auf die Lebensdauer. Ein Beispiel zeigt, dass ein Akku durch das Ziehen schwerer Lasten und das Fahren in bergigem Gelände stark beansprucht wurde. Der Akku altert durch Ladezyklen, nicht durch gefahrene Kilometer. Zu viel Schnellladen beschleunigt die Alterung. Der Ladebereich sollte idealerweise in der Mitte liegen (nicht ständig voll oder leer).
TUTORIAL: WIE TESTET IHR DAS SELBST?
Um den Akkuzustand zu überprüfen, benötigt man ein OBD-Gerät, das an die Diagnoseschnittstelle des Autos angeschlossen wird. Mit einer App (z.B. Scan Tesla) kann man das Batteriemanagementsystem (BMS) auslesen und die aktuelle Akkukapazität ermitteln. Anschließend berechnet man den SOH-Wert und gibt die Daten in ein Online-Tool ein, um zu sehen, ob der Akku über- oder unterdurchschnittlich gut dasteht. Das Tool basiert auf Community-Daten und Tesla Logger.
FAZIT
Ein gebrauchtes E-Auto kann ein Schnäppchen oder ein finanzieller Unfall sein. Entscheidend ist der SOH-Wert des Akkus. Mit dem vorgestellten Tool kann jeder den Akkuzustand selbst überprüfen. Alternativ gibt es kostenpflichtige Services. Es wird empfohlen, den Akku vor dem Kauf zu überprüfen, um Ärger und Kosten zu sparen.

