Kurze Zusammenfassung
Der Sprecher erwägt, einen Teil seines Goldes zu verkaufen, obwohl die Fundamentaldaten weiterhin für Gold sprechen. Er analysiert die Performance von Gold im Vergleich zum Nasdaq seit dem Jahr 2000 und 2011 und betont, dass das Timing beim Investieren eine wichtige Rolle spielt. Er diskutiert die Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen, wie Realzinsen, politische Konflikte, wirtschaftliche Krisen und die Dedolarisierung. Trotz optimistischer Analysten und einer möglichen Blasenbildung am Markt, möchte er vorerst in Gold investiert bleiben, solange sich die fundamentalen Eckdaten nicht ändern.
- Performance von Gold im Vergleich zum Nasdaq
- Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen
- Analyse der aktuellen Marktsituation und möglicher Blasenbildung
Einleitung und Quizfrage
Der Sprecher thematisiert seine Überlegung, einen Teil seines Goldes zu verkaufen, bittet jedoch um Geduld, bevor er dafür kritisiert wird. Zuvor stellt er eine Quizfrage an die Zuschauer: Wie viel Prozent Gewinn hätte man gemacht, wenn man im Jahr 2000 den Nasdaq gekauft hätte, verglichen mit dem Kauf von Gold? Die Auflösung folgt später im Video.
Performancevergleich: Gold vs. Nasdaq
Der Sprecher vergleicht die Performance von Gold und Nasdaq seit dem Jahr 2000. Der Nasdaq erzielte einen Gewinn von 600 %, während Gold beeindruckende 1360 % erreichte. Betrachtet man jedoch den Kauf im Jahr 2011, als der Goldpreis seinen Höchststand erreichte, hätte man nur 200 % Gewinn erzielt, während der Nasdaq sich verzehnfacht hätte. Das Timing des Investments spielt also eine entscheidende Rolle. Ein Kauf von Gold im Jahr 2016 hätte in kürzerer Zeit eine Rendite von über 300 % erzielt.
Angebot für gemeinsames Trading und Investieren
Der Sprecher macht Werbung für sein Angebot, bei dem Zuschauer mit ihm und seinem Team gemeinsam traden und investieren können. Er verspricht tägliche Updates, Analysen von Quartalszahlen und die Nutzung seiner Chart-Software. Dies sei besonders in der aktuellen volatilen Phase von Vorteil.
Rückblick auf frühere Gold-Analysen
Der Sprecher erinnert an eine frühere Analyse aus dem Jahr 2015, in der er Gold als langfristige Einstiegsmöglichkeit empfahl. Er betont, dass er seitdem ein Goldbulle ist und vor drei Jahren neue Allzeithochs für Gold prognostizierte. Er verweist auf eine weitere Analyse, in der er ein Kursziel von 3600 für Gold nannte, während der aktuelle Preis bereits bei 4100 liegt.
Gründe für die Überlegung, Gold zu verkaufen
Der Sprecher erklärt, dass er seit langem in Gold investiert ist und das Traden am Goldpreis gelernt hat. Er erinnert sich an eine Analyse, die einen Kurssturz von 30 % vorhersagte, was ihn dazu brachte, sich mit technischer Analyse zu beschäftigen. Er kaufte Gold erstmals bei 700 Dollar und später erneut in den Jahren 2013, 2014, 2015 und 2017. Aufgrund des fehlenden Cashflows von Gold und des starken Preisanstiegs erwägt er nun, das Gold für eine Anzahlung auf eine Wohnung zu verwenden.
Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen
Der Sprecher erläutert die Faktoren, die die Entwicklung des Goldpreises beeinflussen. Dazu gehören die Realzinsentwicklung (sichere Rendite minus Inflation) und die Rolle als sicherer Hafen in Zeiten politischer Konflikte und wirtschaftlicher Krisen. Aktuell sieht er mehr politische Konflikte als in den letzten 10-13 Jahren und eine Phase der Dedolarisierung, was einer Währungskrise gleichkommt.
Dedolarisierung und ihre Auswirkungen
Der Sprecher argumentiert, dass die aktuelle Phase der Dedolarisierung eine echte Währungskrise darstellt. Die Politik von Trump, insbesondere die Zölle und Eingriffe in die Zentralbank, haben das Vertrauen in den Dollar geschwächt. Die steigende Verschuldung der USA, die laut Schätzungen bis 2044 auf 140 % des BIP ansteigen könnte, verstärkt diese Entwicklung.
Optimistische Analysten und ihre Prognosen
Der Sprecher erwähnt, dass die meisten Analysten derzeit optimistisch für Gold sind. Er erinnert an das Jahr 2013, als Goldman Sachs kurz vor einem massiven Ausverkauf empfahl, Gold zu verkaufen. Aktuell sehen Goldman Sachs, Societ General und BOFA den Goldpreis bis Ende 2026 bei 4900 bis 5000. JP Morgan ist ebenfalls bullish für Gold. Nur die Deutsche Bank und HSBC geben pessimistischere Ziele von 4000 bzw. 3600 bis 2025 vor.
Zentralbankkäufe als Fundament der Rally
Der Sprecher betont, dass die Käufe der Zentralbanken das absolute Fundament der aktuellen Goldpreisrally darstellen. Während die Zahlen zuletzt solide waren, ist es wichtig, dass dieses Fundament nicht wegbrechen. Er zeigt, dass die Zentralbanken in den Jahren 2022, 2023 und 2024 fast doppelt so viel Gold gekauft haben wie in den Jahren zuvor. In den ersten beiden Quartalen 2025 wurde bereits das Volumen erreicht, das in den Vorjahren im Durchschnitt in vier Quartalen gekauft wurde.
Analyse von Angebot und Nachfrage
Der Sprecher analysiert Angebot und Nachfrage im zweiten Quartal 2025. Während das Angebot bei etwa 1200 Tonnen liegt, ist die Nachfrage ähnlich hoch. Die Nachfrage nach Schmuck ist aufgrund des hohen Goldpreises gesunken. Die Käufe der Zentralbanken sind im letzten Quartal auf 166 Tonnen zurückgegangen, was nicht mehr so exorbitant hoch ist, aber immer noch solide. Die Daten für September sind noch nicht verfügbar, aber ein weiterer Rückgang der Zentralbankkäufe wäre ein möglicher erster Kratzer im Fundament.
ETF-Zuflüsse und Marktstimmung
Der Sprecher stellt fest, dass die Nachfrage nach Gold-ETFs zuletzt deutlich gestiegen ist. Im September 2025 gab es Rekordzuflüsse in Höhe von 26 Milliarden, was der höchste Wert seit Bestehen von Gold-ETFs ist. Diese Käufe werden hauptsächlich von Privatkunden getätigt. Er sieht dies jedoch kritisch, da ETF-Käufer bei fallenden Kursen möglicherweise schnell ihre Goldbestände verkaufen. Zudem beobachtet er in seinem Umfeld eine zunehmende Euphorie für Gold, was er als "Schaum" bezeichnet.
Technische Analyse und überarbeitete Ziele
Der Sprecher kommt auf die technische Analyse zu sprechen und kritisiert, dass die technischen Ziele überarbeitet werden. Er erklärt, dass der Goldpreis nach mehreren Aufwärtswellen und Konsolidierungen typischerweise die Höhe der Konsolidierung als Ziel erreicht. Aktuell macht der Markt jedoch fast die gesamte vorherige Stange noch einmal oben drauf, was auf einen hohen Druck hindeutet. Der Abstand zur 200-Monatslinie ist zwar groß, aber nicht der höchste, der je erreicht wurde.
Blasenbildung und Strategie
Der Sprecher betont, dass die fundamentalen Eckdaten weiterhin für Gold sprechen, wie die Dedolarisierung, die Zentralbankkäufe und die sinkenden Realzinsen. Er sieht den aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht als ideal für weitere Käufe. Die besten Renditen werden in einer Blase erzielt, daher möchte er investiert bleiben, solange die fundamentalen Eckdaten gegeben sind. Er wird die Q3-Zahlen der Zentralbanken genau beobachten.
Was passiert, wenn die Blase platzt?
Der Sprecher erklärt, dass Blasen typischerweise in zwei Schritten platzen. Nach einem ersten Kurssturz gibt es oft noch einmal einen Anstieg, bevor der Preis endgültig zusammenbricht. Er verweist auf Beispiele wie Gold im Jahr 2013, Bitcoin im Jahr 2017 und Nvidia. Selbst wenn der Goldpreis sich in einer Blase befinden sollte, sieht er eine größere Wahrscheinlichkeit, dass es nach einem Pullback noch einmal einen Anstieg in Richtung des Hochs geben wird.
Fazit und Angebot
Der Sprecher kommt zu dem Schluss, dass er vorerst in Gold investiert bleiben möchte, solange sich die fundamentalen Eckdaten nicht ändern. Er schließt Short-Positionen aus und betont, dass er seine Allokation in Gold nur verändern würde, wenn sich die Umstände ändern. Abschließend wirbt er für seine Chart-Software Enfin Pro und sein Angebot für gemeinsames Traden und Investieren, Entwin Ultra.