Kurze Zusammenfassung
Dieses Video fasst die wichtigsten E-Commerce-Nachrichten der Woche zusammen. Es werden Themen wie die Einführung von Amazon-Robotern für die Paketzustellung, eBay-Updates mit zusätzlichem Käuferschutz, die Entfernung von Millionen von Produkten durch Amazon zur Kostensenkung, die Herausforderungen und Wachstumschancen für TikTok Shop, Abmahnungen im Zusammenhang mit der Produktsicherheitsverordnung (GPSR), Kaufabbrüche aufgrund fehlender Lieferoptionen, Strategien zur Vermeidung von Rücksendekosten und die automatische Aktivierung von DHL GoGreen Plus mit zusätzlichen Kosten behandelt.
- Amazon testet Roboter für die Paketzustellung.
- eBay führt einen zusätzlichen Käuferschutz ein und aktualisiert das Verkäufer Cockpit Pro.
- Amazon reduziert die Anzahl der Produkte, um Kosten zu senken.
- TikTok Shop kämpft mit Herausforderungen, plant aber weiteres Wachstum.
- Erste Abmahnungen wegen Verstößen gegen die Produktsicherheitsverordnung sind erfolgt.
- Hohe Versandkosten und lange Lieferzeiten führen zu Kaufabbrüchen.
- Käufer versuchen, Rücksendekosten zu umgehen.
- DHL GoGreen Plus wird automatisch aktiviert und kann zu Zusatzkosten führen.
Intro
Der Moderator begrüßt die Zuschauer zu den E-Commerce-Nachrichten der Woche und kündigt Themen wie Abmahnungen zur Produktsicherheitsverordnung, Amazon-Roboter, Kaufabbrüche, Rücksendekosten und den TikTok Shop an. Er fordert die Zuschauer auf, bis zum Ende dabei zu bleiben und den Kanal zu abonnieren, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Amazon Roboter Lieferung
Amazon plant, Pakete zukünftig mit humanoiden Robotern auszuliefern. Diese KI-gesteuerten Roboter sollen aus elektrischen Lieferwagen steigen und Pakete bis zur Haustür bringen. In einem speziellen "Humanoidpark" in San Francisco werden die Roboter auf reale Situationen wie Treppen und Hindernisse vorbereitet. Amazon entwickelt die Steuerungssoftware selbst und setzt auf Modelle wie den Digit von Edgetelli Robotics und den G1 Roboter von Unitre. Ziel ist es, die Zustellung auf der letzten Meile effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
eBay Update - eBay Zusatzschutz
eBay führt ab Juni 2025 das neue Label "eBay Zusatzschutz" ein, das ausgewählte Produkte mit kostenlosem Versicherungsschutz kennzeichnet. Dieser Schutz gilt für Artikel im Zustand "refurbished" oder "neuwertig" und deckt maschinelle sowie elektronische Schäden im zweiten Jahr nach dem Kauf ab. Die Versicherung wird automatisch aktiviert, wenn Verkäufer bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, wie z.B. kostenlosen Versand, ein 30-tägiges Rückgaberecht und einen Top-Bewertungsstatus. Das Verkäufer Cockpit Pro erhält ebenfalls ein Update mit einer neu gestalteten Übersichtsseite und einem Dashboard für Preisvorschläge, um die Verkaufsprozesse effizienter zu gestalten.
Amazon löscht 24 Milliarden Produkte
Amazon hat im Rahmen des Projekts "Band the Curve" rund 24 Milliarden Produktseiten aus seinem Onlineshop entfernt. Ziel war es, die Anzahl der aktiven Produktlistings zu reduzieren, um Cloudkosten zu senken und die Übersichtlichkeit für Kunden zu verbessern. Betroffen waren vor allem unproduktive Artikel, die sich schlecht oder gar nicht verkaufen, seit Jahren nicht aktualisiert wurden oder keinen Lagerbestand mehr aufweisen. Durch diese Bereinigung konnte Amazon im Jahr 2024 über 22 Millionen US-Dollar an Serverkosten einsparen. Zusätzlich wurde eine Drosselungsfunktion für leistungsschwache Verkäuferkonten eingeführt, die Verkäufer mit über 100.000 gelisteten Artikeln ohne Verkäufe in den letzten 12 Monaten daran hindert, neue Produkte zu listen.
TikTok Shop am Ende?
Der anfängliche Hype um TikTok Shop lässt nach, da Händler nun verstärkt in Werbung investieren müssen, um Sichtbarkeit zu erreichen. Kostenlose Reichweite durch virale Videos nimmt ab, während steigende Gebühren, sinkende Margen und politische Unsicherheiten das Wachstum bremsen. Trotz dieser Herausforderungen plant TikTok Shop für 2025 ein globales Umsatzwachstum von 100% mit Fokus auf neue Märkte wie Mexiko und Brasilien. Experten betonen, dass Erfolg auf der Plattform kreatives Storytelling, schnelle Anpassung und realistische Erwartungen erfordert.
Abmahnungen zu GPRS
Seit dem Inkrafttreten der EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR) am 13. Dezember 2024 sind erste Abmahnungen gegen Onlinehändler bekannt geworden. Einige Händler wurden abgemahnt, weil sie gesetzlich vorgeschriebene Herstellerangaben wie Name, Postanschrift und E-Mail-Adresse nicht korrekt oder gar nicht in ihren Produktangeboten angegeben hatten. Besonders betroffen sind Produkte von Herstellern außerhalb der EU, bei denen zusätzlich eine verantwortliche Person innerhalb der EU benannt werden muss. Auch das Werben mit Aussagen wie "GPSR-konform" kann als Irreführung gelten und zu Abmahnungen führen. Händler sollten ihre Produktangebote sorgfältig überprüfen und sicherstellen, dass alle erforderlichen Informationen gemäß den GPSR-Vorgaben bereitgestellt werden, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die Kosten für solche Verstöße beginnen bei rund 350 € und können durch Anwaltsschreiben auch vierstellige Summen erreichen. Zusätzlich drohen Bußgelder von bis zu 100.000 €.
Kaufabbruch durch Käufer
Laut dem aktuellen DHL E-Commerce Trendreport brechen 85% der deutschen Onlinekäufer ihren Kauf ab, wenn ihre bevorzugte Lieferoption nicht zur Verfügung steht. Häufige Gründe für Kaufabbrüche sind hohe Versandkosten (58%) und zu lange Lieferzeiten (52%). Händler sollten daher verschiedene Zustellmöglichkeiten anbieten, wie z.B. Lieferung an die Haustür, Abholung im Paketshop oder Nutzung von Paketstationen, um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Kunden umgehen Rücksendekosten
Einige eBay-Käufer nutzen fragwürdige Methoden, um Rücksendekosten zu vermeiden, indem sie einen Artikel fälschlich als defekt oder falsch geliefert melden, obwohl er korrekt ist. In solchen Fällen übernimmt der Verkäufer die Rücksendekosten, was besonders kleinere Händler finanziell stark belasten kann. Wenn ein Käufer falsche Angaben gemacht hat, kann der Fall an eBay gemeldet werden. Im Rücksendeprozess sollte die Option "Käufer hat falsche Angaben gemacht" gewählt und Beweise wie Fotos, Seriennummern oder Kommunikationsverläufe beigefügt werden.
DHL GoGreen Plus deaktivieren - Link zu GoGreen
Ab dem 1. Juli 2025 wird der DHL Service GoGreen Plus für Geschäftskunden automatisch aktiviert, wodurch pro Sendung zusätzliche Kosten zwischen 7 Cent und 15 Cent anfallen können. Um diese Zusatzkosten zu vermeiden, müssen Geschäftskunden den Service aktiv deaktivieren, entweder über die Einstellung im Geschäftskundenportal oder durch Einreichen einer Widerrufserklärung. Ein Link zur Deaktivierung von GoGreen Plus wird in der Videobeschreibung bereitgestellt.