Kurze Zusammenfassung
Das Video behandelt die Zusammenarbeit mit KI zur Steigerung der Kreativität und Problemlösungsfähigkeit. Es betont, wie wichtig es ist, KI als Teammitglied zu behandeln, sich von ihr inspirieren zu lassen und über "gut genug" hinauszugehen, um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen.
- KI als Teammitglied behandeln, nicht als Werkzeug.
- Inspiration als Disziplin verstehen und in die KI-Modelle einbringen.
- Kreativität bedeutet, mehr zu tun als das, was einem zuerst in den Sinn kommt.
Intro
Jeremy Utley beginnt mit einer Anekdote über Winston Churchill, der in der Badewanne sitzend eine Rede diktiert. Er vergleicht dies mit der heutigen Situation, in der fast jeder Zugang zu KI-gestützten Assistenten hat, die Kontext, Stimme und Absichten verstehen können. Utley stellt sich als Dozent für Kreativität und KI an der Stanford University vor und erklärt, dass er sich darauf konzentriert, wie nicht-technische Fachkräfte gut mit generativer KI zusammenarbeiten können. Er erwähnt sein Buch "Idea Flow" über Ideengenerierung und Prototyping, das kurz vor dem Aufkommen von ChatGPT veröffentlicht wurde. Utley betont, dass KI ein Werkzeug ist, um unsere Kreativität zu erweitern und zu verstärken, und dass er sich nach der Veröffentlichung seines Buches intensiv mit dieser Technologie auseinandergesetzt hat, um ihre Auswirkungen auf die Problemlösungsfähigkeit von Einzelpersonen, Teams und Organisationen zu verstehen.
Wer ist Jeremy Utley?
Jeremy Utley unterrichtet seit 15 Jahren an der Stanford University an der Schnittstelle von Kreativität, Innovation, Unternehmertum und künstlicher Intelligenz. Sein aktueller Fokus liegt darauf, nicht-technischen Fachkräften beizubringen, wie sie effektiv mit generativer KI zusammenarbeiten können. Er ist Mitautor des Buches "Idea Flow", das sich mit Ideengenerierung und Prototyping beschäftigt. Die Veröffentlichung des Buches fiel zeitlich mit dem Aufkommen von ChatGPT zusammen, was Utley dazu veranlasste, sich intensiv mit KI auseinanderzusetzen und ihre Auswirkungen auf die Problemlösungsfähigkeit zu erforschen.
Nicht die KI fragen, sondern sich von ihr fragen lassen
Anstatt KI einfach nur Fragen zu stellen, sollte man sie nutzen, um den eigenen Fragestil zu verbessern. Utley schlägt vor, die KI als Expertin zu konsultieren, die Fragen stellt, um den Kontext des Nutzers zu verstehen und dann Empfehlungen zur optimalen Nutzung von KI zu geben. Er demonstriert, wie man eine KI auffordern kann, Fragen zu den eigenen Arbeitsabläufen, Verantwortlichkeiten und Zielen zu stellen, um maßgeschneiderte Empfehlungen für den Einsatz von KI zu erhalten. Dies führt oft zu aufschlussreichen Erkenntnissen, da die KI ihre eigene Arbeitsweise bewerten kann. Utley nennt das Beispiel eines Mitarbeiters des National Park Service, der mit Hilfe von KI ein Tool entwickelte, das die für den Austausch von Teppichfliesen erforderliche Papierarbeit erheblich reduziert und dem Parkservice Tausende von Arbeitstagen einspart.
Der 10X Kreativitäts-Hack
Viele Menschen wollen lernen, wie KI ihr Geschäft verändern kann, aber ihnen fehlt die grundlegende Sprache, um dies zu tun. Organisationen fragen oft, wie sie mit KI zusammenarbeiten können, um ihr Geschäft zu verändern. Die Forschung zeigt, dass KI die Arbeit zwar beschleunigen, verbessern und qualitativ hochwertiger machen kann, aber nur ein kleiner Teil der Fachkräfte erzielt tatsächlich Produktivitätssteigerungen durch die Zusammenarbeit mit KI. Es gibt eine große Kluft zwischen dem Potenzial und der tatsächlichen Nutzung von KI. Studien haben gezeigt, dass KI die Kreativität der meisten Menschen nicht fördert, sondern sie in vielen Fällen sogar reduziert.
Ich BENUTZE keine KI
Die Forschung zeigt, dass KI die Arbeit zwar beschleunigen, verbessern und qualitativ hochwertiger machen kann, aber nur ein kleiner Teil der Fachkräfte erzielt tatsächlich Produktivitätssteigerungen durch die Zusammenarbeit mit KI. Es gibt eine große Kluft zwischen dem Potenzial und der tatsächlichen Nutzung von KI. Studien haben gezeigt, dass KI die Kreativität der meisten Menschen nicht fördert, sondern sie in vielen Fällen sogar reduziert.
Warum erzielen manche Menschen mit den gleichen KI-Tools kreativere Ergebnisse?
Diejenigen, die KI wie ein Werkzeug behandeln, erzielen oft weniger kreative Ergebnisse als diejenigen, die KI als Teammitglied betrachten. Die erfolgreichen Anwender haben eine andere Herangehensweise an KI. Sie coachen und geben Feedback und lassen sich von der KI Fragen stellen. Anstatt KI nur als Antwortgeber zu sehen, nutzen sie sie, um Fragen zu formulieren und herauszufinden, welche Informationen für die besten Antworten benötigt werden.
KI als Teamkollege behandeln
Man kann KI nutzen, um schwierige Gespräche zu üben, psychologische Profile von Gesprächspartnern zu erstellen und Feedback zu erhalten. Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten, die man entdecken kann, wenn man seine Denkweise ändert. Utleys Studenten entwickeln regelmäßig neue Anwendungsfälle, die er sich selbst noch nicht vorstellen konnte.
Inspiration ist eine Disziplin
Jeder Mensch hat eine angeborene kreative Fähigkeit. Die D.school hat Utley geholfen, diese Fähigkeit bei anderen freizusetzen. Inspiration ist eine Disziplin. Die kreativsten Menschen kultivieren diszipliniert die Inputs für ihr Denken, weil sie wissen, dass dies die Outputs beeinflusst. Auch in Bezug auf KI ist es wichtig, Inspiration in das Modell einzubringen. Jeder hat Zugang zu ChatGPT, aber unterschiedliche Inputs führen zu unterschiedlichen Outputs. Technik, Erfahrung, Perspektive und Inspiration spielen eine wichtige Rolle.
Die Definition von Kreativität im Zeitalter der KI
Kreativität bedeutet, mehr zu tun als das, was einem zuerst in den Sinn kommt. Menschen neigen dazu, sich auf eine frühe Lösung zu fixieren und zufrieden zu sein, wenn sie ein "gut genug" erreicht haben. Mit KI ist es einfacher denn je, ein "gut genug" zu erreichen. Wenn man Weltklasse-Ergebnisse erzielen will, sollte man auf Volumen und Variation setzen, was Zeit braucht. Die Definition von Kreativität ändert sich im Zeitalter der KI nicht, aber die Fähigkeit des Menschen, einen kreativen Zustand zu erreichen, wird durch die Technologie und die Ziele der Zusammenarbeit beeinflusst. Kreative müssen keine Angst vor KI haben, sondern sich darauf einlassen. Die einzige richtige Antwort auf die Frage, wie man KI einsetzt, ist: "Ich benutze KI nicht, ich arbeite mit ihr zusammen." Wenn man anfängt, mit KI zusammenzuarbeiten, wird sich alles ändern.