Kurze Zusammenfassung
In diesem Video geht es um die Frage, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland einseitig berichtet. Roland Schatz von der Schweizer Firma Mediatenor präsentiert eine Studie, die sich mit der Programmzusammensetzung von ARD und ZDF auseinandersetzt. Die Studie zeigt, dass es in verschiedenen Bereichen wie Wirtschafts-, Religions- und Politikberichterstattung zu Verzerrungen kommt. Es wird auch diskutiert, wie sich die Glaubwürdigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender entwickelt hat und welche Rolle die Aufsichtsgremien dabei spielen.
- Eine Studie zeigt Verzerrungen in der Berichterstattung von ARD und ZDF.
- Die Glaubwürdigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender sinkt.
- Die Aufsichtsgremien werden kritisiert, weil sie die Daten nicht berücksichtigen.
Einleitung und Vorstellung des Themas
Viele Menschen haben das Gefühl, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk einseitig berichtet. Vor genau einem Jahr gab es eine wichtige Gerichtsentscheidung, die bestätigt, dass jeder Rundfunknutzer ein Recht darauf hat zu erfahren, wie das Programm zusammengesetzt ist. Roland Schatz von Mediatenor wird in diesem Video Einblicke in Studien geben, die sich mit der Programmzusammensetzung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befassen.
Jahrestag der Gerichtsentscheidung und aktuelle Klagen
Ein Jahr nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig sind bereits 30.000 Klagen bei Verwaltungsgerichten in Deutschland anhängig. Diese Klagen beziehen sich auf die Frage, ob die Sender Vielfalt, Integration und Konvergenz ausreichend berücksichtigen. Die Rechte des Einzelnen wurden durch die Gerichtsentscheidung gestärkt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.
Vorstellung der Studie und ihre Hintergründe
Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU hat eine Zeitschrift publiziert, in der die Daten der Studie detailliert dargestellt werden. Bereits vor 32 Jahren wurde eine erste Studie vorgelegt, die auf eine massive Schlagseite bei ARD und ZDF hinwies. Klaus Kleber gab während der Anfangsphase von Covid zu, dass der Sender die Rolle eines Pressesprechers eingenommen hat. Es wird untersucht, ob sich die Berichterstattung in den Bereichen Wirtschaft, Religion und Politik verbessert hat.
Wirtschaftsberichterstattung und Umfrage unter Familienunternehmern
Eine Umfrage unter Familienunternehmern in Deutschland ergab, dass 53 % das ZDF als am wirtschaftsfeindlichsten empfinden, gefolgt von der ARD mit 30 %. Die Familienunternehmer sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie über Wirtschaft berichtet wird. Eine Studie der Uni Mainz zeigt, dass der DAX bei ARD und ZDF virtuell bei 5000 landet, obwohl er tatsächlich bei 24.000 liegt, da bevorzugt über fallende Kurse berichtet wird.
Gewerkschaften vs. Unternehmensverbände und Fokus auf Kündigungen
Die Realität zeigt, dass nur 10 % der 50 Millionen Beschäftigten in Deutschland gewerkschaftlich organisiert sind, aber im Fernsehen dominiert die Gewerkschaftssicht. Beim ZDF liegt der Fokus auf Kündigungen, während Einstellungen kaum gezeigt werden, obwohl die Realität umgekehrt ist. Trotz des Versprechens von Frau Schausten, die Wirtschaftsberichterstattung zu verbessern, hat sich die Situation nicht verbessert.
Pleiten vs. Neugründungen und Kritik an der journalistischen Verantwortung
In Deutschland gibt es viele Neugründungen, aber das ZDF fokussiert auf Pleiten. Das heute Journal hat sich etwas verbessert, aber im Vergleich zu den Pleiten ist die Berichterstattung über Gründungen gering. Es wird kritisiert, dass die Chefredakteure und Ressortleiter ihrer Verantwortung nicht gerecht werden und eine Verzerrung der Realität zulassen.
Berichterstattung über Antriebstechnologien und politische Konzepte
Im Jahr 2021 berichtete das ZDF heute zu 100 % über Elektromobilität, was einer PR-Kampagne gleichkommt. Bei der Berichterstattung über Wirtschaftspolitik werden die Positionen von Linken, Grünen und SPD viel häufiger dargestellt als die der Ordnungspolitik. Es wird kritisiert, dass bei der Neubesetzung von Redaktionsstellen nicht auf wirtschaftswissenschaftliche Expertise geachtet wird.
Verzerrte Berichterstattung über die Ampel-Regierung und Glaubwürdigkeitsverlust
ARD und ZDF berichteten euphorisch über die Bildung der Ampelkoalition, während die jetzige Regierung negativ dargestellt wird. Dies führt zu einem Glaubwürdigkeitsverlust bei den Zuschauern. Nur noch 13 % der Menschen in Ostdeutschland fühlen sich in den Leitmedien wahrgenommen.
Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung und fehlende inhaltliche Auseinandersetzung
ARD und ZDF haben den größten Einfluss darauf, wie sich Menschen politisch orientieren. Es wird kritisiert, dass die Sender nicht einfach nur berichten, sondern die Informationen auch bewerten. Wenn es um inhaltliche Positionen geht, sinkt die Glaubwürdigkeit von ARD und ZDF.
Gendern und einseitige Darstellung von Expertenmeinungen
Trotz einer klaren Mehrheit gegen das Gendern hat es bei ARD, Deutschlandfunk und ZDF Einzug gehalten. Bei der Berichterstattung über Corona wurde fast ausschließlich die Position von Herrn Drosten präsentiert, während andere Experten wie Herr Sträg kaum zu Wort kamen. Klaus Kleber war der Pressesprecher von Drosten.
Vergleich mit dem Turm von Pisa und unterschiedliche Weltsichten
Der Vergleich mit dem Turm von Pisa zeigt, dass das Gesamtbild wichtiger ist als nur ein Detail. Ein Vergleich der Berichterstattung über Unternehmen in amerikanischen und deutschen Medien zeigt, dass deutsche Medien einen starken Negativitätsbias haben.
Amerikanische Verhältnisse und Forderung nach Rechenschaftspflicht
In Deutschland herrschen mittlerweile amerikanische Verhältnisse, was die Meinungsfreiheit und die Vertretung in den Medien betrifft. Es wird gefordert, dass die Sender jährlich berichten, was sie tun und was sie nicht tun. Die Kontrollgremien von ARD, Deutschlandfunk und ZDF legen keine inhaltliche Bilanz vor, was einem Skandal gleichkommt.
Schlusswort und Ausblick
Es wird betont, dass die Probleme im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestehen bleiben, aber es gibt auch Anzeichen für Veränderungen. Die Beitragszahler werden immer aktiver und fordern Rechenschaftspflicht. Es wird gehofft, dass die Sender die Kritik als Anlass nehmen, um intern etwas zu ändern und ein besseres Programm zu machen.