Kurze Zusammenfassung
Diese Predigt behandelt den ersten Korintherbrief und die Bedeutung der Gnade Gottes im Leben von Paulus und der Gemeinde in Korinth. Die Predigt betont, dass die Gnade Gottes die Grundlage für die Berufung, Bevollmächtigung und neue Identität der Christen ist. Sie ermutigt die Zuhörer, ihre eigene Berufung zu erkennen, Gottes Wort als autoritatives Wort anzunehmen und sich an die Gemeinde Gottes anzuschließen.
- Die Gnade Gottes ist der Startpunkt für das Leben eines Christen.
- Die Gnade Gottes bewirkt eine neue Identität und Lebensausrichtung.
- Die Gnade Gottes ist ein Geschenk, das immer wieder neu proklamiert und zugesprochen werden muss.
Wie fange ich an?
Die Predigt beginnt mit der Frage, wie man eine Person auf Missstände in ihrem Leben aufmerksam machen kann. Der Apostel Paulus stand vor einer ähnlichen Herausforderung, als er den ersten Korintherbrief schrieb. Die Gemeinde in Korinth hatte viele Probleme, und Paulus wollte diese in seinem Brief ansprechen. Er beginnt seinen Brief jedoch nicht mit Kritik, sondern mit einem Lobpreis der Gnade Gottes.
1. Korinther 1, 1-3
Die Predigt analysiert die ersten drei Verse des ersten Korintherbriefs. Paulus stellt sich als "berufener Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen" vor und richtet seinen Brief an die Gemeinde Gottes in Korinth. Er bezeichnet sie als "geheiligte in Christus Jesus" und "berufene Heilige". Der Gruß "Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus" unterstreicht die zentrale Rolle der Gnade Gottes.
1. Die Gnade im Leben des Paulus (V.1)
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Gnade Gottes im Leben von Paulus. Paulus war ursprünglich ein Verfolger der Christen, wurde aber auf dem Weg nach Damaskus von Jesus Christus persönlich getroffen und zu einem Apostel berufen. Diese Berufung war nicht das Ergebnis von Paulus' eigener Entscheidung, sondern Gottes souveränes Handeln. Paulus war sich seiner Berufung bewusst und lebte sie mit Leidenschaft. Die Predigt ermutigt die Zuhörer, ihre eigene Berufung zu entdecken und zu leben.
1.1 Die Berufung
Der Begriff "Apostel" wird erklärt. Ein Apostel war ein Gesandter, der eine persönliche Begegnung mit Jesus Christus hatte und von ihm in den Dienst gerufen wurde. Paulus war nicht einer der ursprünglichen zwölf Jünger, sondern erlebte später eine Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Diese Begegnung veränderte sein Leben und machte ihn zum Apostel.
1.2 Die Bevollmächtigung
Paulus erwähnt in seinem Brief bewusst sein Apostelamt, um seine Autorität zu betonen. Die Gemeinde in Korinth hatte viele Probleme, wie Spaltungen, sexuelle Unmoral und Rechtsstreitigkeiten. Paulus musste diese Probleme ansprechen und er tat dies als Bevollmächtigter Apostel Jesu Christi. Die Predigt betont, dass die Worte der Apostel genauso Gottes Wort sind wie die Worte Jesu in den Evangelien.
2. Die Gnade im Leben der Korinther (V.2)
Dieser Abschnitt beleuchtet die Gnade Gottes im Leben der Gemeinde in Korinth. Die Tatsache, dass in einer so sündigen Stadt wie Korinth eine Gemeinde entstanden ist, ist ein Beweis für die Macht der Gnade Gottes. Die Gemeinde gehört Gott und ist nicht den Pastoren oder Gemeindemitgliedern zu eigen. Die Predigt betont die Bedeutung der Ortsgemeinde als verbindlicher Zusammenschluss von Gläubigen.
2.1 Die Entstehung der Gemeinde
Die Predigt beschreibt die Stadt Korinth im ersten Jahrhundert. Korinth war eine große und reiche Stadt mit einer ausgeprägten Infrastruktur und einem starken Handel. Die Stadt war jedoch auch bekannt für ihre sündige Lebensweise, insbesondere für den Aphroditekult und die Prostitution. Trotz dieser Umstände entstand in Korinth eine Gemeinde Gottes.
2.2 Die neue Identität
Paulus bezeichnet die Gemeinde in Korinth als "geheiligte in Christus Jesus" und "berufene Heilige". Diese Bezeichnung ist überraschend, da die Gemeinde viele Probleme hatte. Die Predigt erklärt, dass die Heiligung keine Beschreibung des Lebenswandels, sondern die Beschreibung der Stellung in Jesus Christus ist. Gott hat die Korinther in seiner Gnade herausgerufen und zu seinem Eigentum gemacht.
2.3 Die neue Lebensausrichtung
Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth, die den Namen des Herrn Jesus Christus anruft. Ein Christ ist jemand, der in einer lebendigen Beziehung zu Jesus lebt und ihn als Herrn angenommen hat. Die Predigt ermutigt die Zuhörer, Jesus als Retter und Herrn in ihr Leben anzunehmen.
3. Die Gnade als Gruß (V.3)
Der letzte Abschnitt der Predigt behandelt den Gruß "Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus". Die Predigt erklärt, dass dieser Gruß nicht nur ein Wunsch, sondern eine erneute Proklamation der Gnade Gottes ist. Die Gnade Gottes ist das Fundament für das Leben eines Christen und sie ist immer verfügbar, auch in schwierigen Zeiten. Die Predigt ermutigt die Zuhörer, sich auf die Gnade Gottes zu verlassen und sie als Quelle der Kraft und Motivation zu betrachten.