tagesschau 20:00 Uhr, 16.02.2025

tagesschau 20:00 Uhr, 16.02.2025

Kurze Zusammenfassung

Die tagesschau berichtet über die Ergebnisse der Münchner Sicherheitskonferenz, die Spannungen zwischen den USA und Europa hervorhebt. Die USA wollen mit Russland über den Ukraine-Krieg verhandeln, während Europa befürchtet, außen vor zu bleiben. In Saudi-Arabien sollen erste Gespräche stattfinden. Außerdem berichtet die Sendung über einen islamistischen Anschlag in Österreich, Demonstrationen für Demokratie in Berlin, einen neuen Tarifvertrag zwischen der Deutschen Bahn und der EVG sowie Ergebnisse der Fußball-Bundesliga und der Biathlon-WM.

  • Die Münchner Sicherheitskonferenz hat das Verhältnis zwischen den USA und Europa in Frage gestellt.
  • Die USA wollen mit Russland über den Ukraine-Krieg verhandeln, während Europa befürchtet, außen vor zu bleiben.
  • In Österreich ereignete sich ein islamistischer Anschlag, bei dem ein 14-Jähriger getötet wurde.

Münchner Sicherheitskonferenz

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist nach drei Tagen zu Ende gegangen und hat Spuren hinterlassen. Viele Teilnehmer sehen das Verhältnis der Europäer zu den USA in Gefahr, insbesondere nach der Rede des US-Vizepräsidenten Vance, der Deutschland ein mangelhaftes Demokratieverständnis vorgeworfen hat. Die USA wollen nächste Woche mit Russland über den Ukraine-Krieg verhandeln, während die Europäer morgen in Paris zusammenkommen. Die Außenministerin betont, dass Europa Stärke zeigen und sich keine Friedensgespräche über den Kopf hinweg bieten lassen darf. Die EU-Außenbeauftragte Kallas postet ein Foto auf X, das die EU-Außenminister beim gemeinsamen Frühstück zeigt, um demonstrative Geschlossenheit zu demonstrieren. Es bleibt jedoch fraglich, ob die Sicherheitskonferenz tatsächlich ein Wendepunkt für Europa ist.

Erste Verhandlungen über Ukraine-Frieden in Saudi-Arabien

In Saudi-Arabien sollen erste Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine stattfinden. Die EU befürchtet, bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland außen vor zu bleiben. Trump und Putin haben zum ersten Mal telefoniert und ein Treffen vereinbart. Amerikas Außenminister wird an den ersten Sondierungsgesprächen teilnehmen. Es ist noch unklar, ob die Europäer und die Ukraine an den Verhandlungen beteiligt werden. Die Amerikaner haben den Europäern einen Fragebogen geschickt, in dem sie nach der Anzahl der Soldaten fragen, die sie im Falle eines Friedensplans zur Verfügung stellen können.

Keine Kommentare zur Münchner Sicherheitskonferenz in russischen Medien

Russland sieht das Treffen zwischen Trump und Putin als Chance für einen Dialog. Die Gespräche in München wurden in den russischen Medien nicht kommentiert. Im russischen Staatsfernsehen wird die Münchner Sicherheitskonferenz nicht als großes Thema behandelt. Der Tenor ist, dass Europa im Sinkflug ist, während Russland im Aufwind ist, gemeinsam mit den USA. Im Kreml heißt es, dass die Beziehung zwischen den Ländern eine Wende vollzogen habe und man nun versuchen werde, Probleme durch Dialog zu lösen.

Erinnerung an Tod von Kreml-Kritiker Nawalny vor einem Jahr

Vor einem Jahr starb der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny in einem Straflager. Weltweit wird heute an ihn erinnert. In Moskau haben sich Hunderte an Nawalnys Grab versammelt, trotz Einschüchterung durch die russischen Behörden. Seine Frau, Julia Nawalnaja, rief dazu auf, den Kampf ihres Mannes für ein freies Russland fortzusetzen.

Schock und Trauer über Messerattacke im österreichischen Villach

Wenige Tage nach dem Anschlag in München ereignete sich in Österreich ein islamistischer Anschlag. Ein 23-jähriger Syrer stach in Villach auf Passanten ein, wobei ein 14-Jähriger getötet und fünf weitere Menschen verletzt wurden. Die Behörden sprechen von einem Anschlag mit IS-Bezug. Der Täter wurde von einem Essenslieferanten, ebenfalls aus Syrien, mit dem Auto angefahren und kurz darauf festgenommen. Der österreichische Innenminister kündigte politische Konsequenzen an: Asylberechtigte aus Syrien und Afghanistan sollen künftig massenhaft überprüft werden, auch ohne konkreten Anlass.

Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Eine Woche vor der Bundestagswahl haben Zehntausende in Berlin für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Trotz eisiger Temperaturen waren der Bebelplatz und die Straße Unter den Linden voller Menschen. Rund 30.000 setzten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Kirchenvertreter riefen zum gegenseitigen Respekt und zur Achtung der Menschenwürde auf. Ein Höhepunkt der Kundgebung war der Auftritt von Herbert Grönemeyer.

Neuer Tarifvertrag zwischen Deutsche Bahn und EVG

Nach nur drei Wochen Verhandlungen haben sich die Deutsche Bahn und die EVG auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der betrifft etwa 192.000 Beschäftigte. Die EVG-Mitglieder erhalten 6,5 % mehr Lohn, die Laufzeit beträgt 33 Monate. Es soll zudem Zusatzzahlungen für Schichtdienst-Beschäftigte geben und eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2027. Die Einigung ist vergleichsweise schnell und ohne Warnstreiks zustande gekommen, was auch an der bevorstehenden Bundestagswahl liegt. Deutsche Bahn und EVG fürchten einen Politikwechsel, nachdem Kanzlerkandidat Merz angekündigt hatte, Gelder für die Bahn zu streichen und den Konzern aufzuspalten.

Ergebnisse Fußball-Bundesliga

In der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt gegen Kiel gewonnen. Die Hessen siegten vor eigenem Publikum mit 3:1. Hoffenheim schlug Bremen ebenfalls mit 3:1 und feierte einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf.

Deutsches Gold bei Biathlon-WM

Bei der Biathlon-WM in der Schweiz gewinnt Franziska Preuß die Goldmedaille in der Verfolgung. Es ist ihr erster Weltmeistertitel in einem Einzelrennen. Im Sprint hatte Preuß Silber geholt.

Das Wetter

Die Wettervorhersage für morgen, Montag, den 17. Februar: Hoher Luftdruck und trockene Kaltluft sorgen vielerorts für freundliches Wetter. Nachts bleibt es klirrend kalt. In Alpennähe fällt etwas Schnee bis morgen Vormittag. Sonst bleibt es meist trocken und es ist verbreitet freundlich. Wolken gibt's vor allem über den Bergen. Heute Nacht im Osten teilweise strenger Frost, am wenigsten kalt an der Nordsee.

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