tagesschau 20:00 Uhr, 23.04.2025

tagesschau 20:00 Uhr, 23.04.2025

Kurze Zusammenfassung

Die Tagesschau vom 23. April 2025 berichtet über den Tod von Papst Franziskus und die Vorbereitungen für seine Beisetzung, die Herausforderungen deutscher Autohersteller auf dem chinesischen Markt für Elektroautos, hohe Strafen der EU gegen Apple und Meta wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act, die Forderung europäischer Staaten nach Aufhebung der israelischen Blockade von Hilfslieferungen für die Palästinensergebiete, ein schweres Erdbeben in Istanbul, die wachsende Rolle von KI in der medizinischen Diagnostik und das 20-jährige Jubiläum von YouTube. Abschließend wird ein Wetterausblick gegeben.

  • Papst Franziskus' Aufbahrung und Beisetzung
  • Deutsche Autohersteller im Wettbewerb auf dem chinesischen E-Auto-Markt
  • EU-Strafen gegen Apple und Meta
  • Humanitäre Krise in den Palästinensergebieten
  • Erdbeben in Istanbul
  • KI in der medizinischen Diagnostik
  • 20 Jahre YouTube

Guten Abend

Constantin Schreiber begrüßt die Zuschauer zur Tagesschau und kündigt die Hauptthemen der Sendung an.

Papst bis zur Beerdigung im Petersdom in Rom aufgebahrt

Papst Franziskus wurde zwei Tage nach seinem Tod im Petersdom aufgebahrt. Der Sarg wurde in einer schlichten Zeremonie vom Gästehaus Santa Marta in den Petersdom überführt, begleitet von Würdenträgern und der Schweizer Garde. Tausende Menschen strömen zum Petersplatz, um sich von dem Papst zu verabschieden, wobei der Petersdom bis nach Mitternacht geöffnet bleibt, um dem großen Andrang gerecht zu werden. Die Beerdigung findet am Samstag statt. Tilmann Kleinjung berichtet aus Rom über die Trauerzeremonie und die Handschrift des verstorbenen Papstes, die sich in Details wie der schlichten Aufbahrung und der Wahl des Bestattungsortes in seiner Lieblingskirche zeigt.

Deutsche Hersteller ringen um Marktanteile auf chinesischem E-Auto-Markt

Deutsche Autohersteller haben auf dem chinesischen Markt für Elektroautos mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Auf der Automesse in Shanghai präsentieren sie neue Modelle, die speziell auf die Bedürfnisse der chinesischen Kundschaft zugeschnitten sind. VW stellt eine E-Limousine für umgerechnet 17.000 Euro vor, die 2026 auf den Markt kommen soll und in nur 18 Monaten entwickelt wurde. Audi verliert seine Ringe und fertigt Autos fast ausschließlich in China, um Kosten zu senken und die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Experten betonen die Bedeutung von Konnektivität und Digitalität auf dem chinesischen Markt. Chinesische Wettbewerber machen mit Schnellladesystemen und innovativen Features wie Drohnen auf dem Dach Schlagzeilen. Der chinesische Automarkt ist mit etwa 30 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr hart umkämpft.

EU verhängt hohe Millionenstrafen gegen Apple und Facebook-Konzern Meta

Die EU-Kommission hat hohe Geldstrafen gegen Apple und den Facebook-Konzern Meta verhängt. Apple muss 500 Millionen Euro Strafe zahlen, weil das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung im App Store ausnutzt, um Konkurrenten zu benachteiligen. Die EU-Kommission wirft Apple vor, andere Anbieter im App Store benachteiligt zu haben, indem es ihnen nicht erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ihre Angebote woanders günstiger sind. Meta muss 200 Millionen Euro Strafe zahlen, weil das Unternehmen Kunden vor die Wahl gestellt hat, entweder personalisierter Werbung zuzustimmen oder für eine werbefreie Version zu zahlen. Die EU-Kommission betont, dass Unternehmen, die sich nicht an europäische Spielregeln halten, mit Strafen rechnen müssen. Apple will Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen und argumentiert, dass sie die Sicherheit der Nutzer gefährde.

Europäer fordern Aufgabe israelischer Blockade von Hilfslieferungen für Palästinensergebiete

Deutschland, Frankreich und Großbritannien fordern Israel dringend auf, Hilfslieferungen in die Palästinensergebiete wieder zuzulassen. Die Menschen im Gazastreifen leiden laut UN unter der schlimmsten humanitären Krise seit Kriegsbeginn, wobei Zugänge für Hilfen seit 50 Tagen blockiert sind. Bei Angriffen der israelischen Armee wurden nach palästinensischen Angaben 23 Menschen getötet, darunter auch in einer Schule, in der vertriebene Familien Schutz gesucht hatten.

Schweres Erdbeben in Istanbul fordert etwa 150 Leichtverletzte

Ein Erdbeben der Stärke 6,2 erschütterte Istanbul und verursachte Angst und Panik in der Millionenmetropole. Etwa 150 Menschen wurden leicht verletzt. Das Epizentrum des Bebens lag im Marmarameer, wo tektonische Erdplatten aufeinandertreffen. Es gab mehr als 100 Nachbeben. Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen, wie Menschen in Panik auf die Straße rennen. Forscher erwarten seit Langem ein größeres Beben in der Region und warnen vor möglichen Stärken bis zu 7,4, was für die dicht besiedelte Stadt eine Katastrophe bedeuten könnte. Viele Istanbuler verließen die Stadt aus Angst oder verbrachten eine unruhige Nacht.

Wachsende Rolle von KI bei medizinischen Diagnosen

Künftig soll verstärkt KI bei medizinischen Diagnosen eingesetzt werden. KI kann im Hintergrund bei der Auswertung von Computertomografien und MRT-Aufnahmen helfen und so die Arbeit von Ärzten erleichtern. In der Notaufnahme kann KI bei Verdacht auf Herzinfarkt schon präziser diagnostizieren als Ärzte. Eine Risikoanalyse mithilfe von KI kann zeigen, ob ein Patient einen Herzschrittmacher benötigt. Professor Meder sieht eine große Chance in der Früherkennung bereits beim Hausarzt. Bis es so weit ist, muss die Technologie weiter erprobt und kostengünstiger werden.

Videoportal YouTube wird 20

Das Videoportal YouTube feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Was mit einem Tiervideo begann, wurde schnell zur größten Plattform für Clips im Internet. Mittlerweile werden bei YouTube täglich mehrere Millionen Videos veröffentlicht. Das erste Video wurde vom in Deutschland aufgewachsenen YouTube-Mitgründer Jawed Karim hochgeladen. Der Hype um die neue Videoplattform schwappte schnell auch nach Deutschland. Kathrin Fricke, besser bekannt als Coldmirror, war der erste große YouTube-Star in Deutschland. YouTube ist der Big Player der Videoplattformen und hat Hochrechnungen zufolge 2024 rund 40 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht.

Das Wetter

Das Tief über der Mitte Europas bringt regional Regen, der mancherorts auch unwetterartig sein kann. Auch heute Nacht fällt teils kräftiger Regen, anfangs sind im Süden Gewitter mit Starkregen dabei. Im Nordosten und äußersten Südwesten teils locker bewölkt und am Tag meist trocken mit gelegentlichem Sonnenschein. Sonst gibt es teils länger andauernde und ergiebige Regenfälle, auch einzelne Gewitter sind möglich. Am Wochenende erwartet uns viel Sonnenschein.

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