Zellorganellen und ihre Funktionen - einfach erklärt!

Zellorganellen und ihre Funktionen - einfach erklärt!

Kurze Zusammenfassung

Dieses Video bietet einen umfassenden Überblick über Zellorganellen, ihre Definition, Struktur und Funktionen innerhalb von Zellen. Es werden sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Zellen vorkommende Organellen wie Zellkern, endoplasmatisches Retikulum, Mitochondrien und Vesikel detailliert erklärt. Zusätzlich werden spezifische Organellen der Pflanzenzelle, wie Plastiden und Vakuolen, sowie deren besondere Rollen hervorgehoben.

  • Zellorganellen sind durch Membranen abgegrenzte Bereiche innerhalb von Zellen.
  • Eukaryoten besitzen zahlreiche Organellen, während Prokaryoten in der Regel keine haben.
  • Pflanzen- und Tierzellen teilen sich einige Organellen, während andere nur in Pflanzenzellen vorkommen.

Zellorganellen einfach erklärt

Zellorganellen sind durch Membranen abgegrenzte Bereiche innerhalb einer Zelle. Eukaryoten besitzen zahlreiche Organellen, während Prokaryoten in der Regel keine Zellorganellen enthalten, mit Ausnahme von Thylakoiden in Cyanobakterien. Pflanzen- und Tierzellen teilen sich einige Zellorganellen wie den Zellkern, die Mitochondrien und das endoplasmatische Retikulum. Nur die Pflanzenzelle besitzt beispielsweise eine Vakuole oder Plastiden.

Definition Zellorganellen

Ende des 19. Jahrhunderts umfasste der Begriff "Zellorganellen" alle Bestandteile der Zelle, einschließlich organähnlicher Strukturen und größerer Moleküle wie Enzymkomplexe. Im 20. Jahrhundert wurde die Definition jedoch auf Zellbestandteile beschränkt, die durch eine Membran von der Umgebung abgegrenzt sind, mit Ausnahme der Ribosomen. Innerhalb der Organellen laufen spezifische chemische Reaktionen ab. Die Gesamtheit aller Zellorganellen, die über einen Vesikeltransport miteinander verbunden sind, wird als Endomembransystem bezeichnet.

Zellkern

Der Zellkern ist das Kennzeichen für jeden Eukaryoten und meist das größte Zellorganell. Er enthält die Erbinformation in Form von Chromosomen. Im Inneren des Zellkerns befindet sich der Nukleolus, der für die Produktion von Prä-Ribosomen verantwortlich ist.

Endoplasmatisches Retikulum

Das endoplasmatische Retikulum (ER) liegt direkt am Zellkern und besteht aus verschiedenen von Membranen umgebenden Hohlräumen. Es wird zwischen dem rauen ER mit Ribosomen und dem glatten ER ohne Ribosomen unterschieden. Das raue ER ist durch seine Ribosomen in der Lage, während der Proteinbiosynthese Proteine zu bilden. Das glatte ER spielt vor allem bei Stoffwechselprozessen und als Kalziumspeicher eine wichtige Rolle.

Mitochondrien

Mitochondrien sind nach der Endosymbiontentheorie entstanden und besitzen deshalb eine Doppelmembran, eigene Ribosomen und eine eigene DNA. Ihre Hauptaufgabe ist die Bildung des Energieträgers ATP, der alle Zellen und Zellorganellen mit ausreichend Energie versorgt.

Vesikel

Vesikel sind kleine, runde Bläschen, die von einer Membran umgeben sind und sich frei im Zytoplasma bewegen können. Ihre wichtigste Aufgabe ist der Transport von Stoffen wie Proteinen oder Lipiden. Zwei wichtige Arten von Vesikeln sind die Lysosomen, die zellfremde oder zelleigene Moleküle verdauen können, und die Peroxisomen, welche die Zelle entgiften.

Plastiden

Plastiden sind spezifische Zellorganellen einer Pflanzenzelle, die ebenfalls nach der Endosymbiontentheorie entstanden sind. Sie sind wie die Mitochondrien meist von einer doppelten Membran umgeben und haben eine eigene DNA und eigene Ribosomen. Die vier wichtigsten Plastidentypen sind die Chloroplasten, die Proplastiden, die Leukoplasten und die Chromoplasten. Die Vakuole ist ein von einer Membran umgebener Hohlraum, der eine Flüssigkeit namens Zellsaft enthält. Ihre wichtigste Funktion ist die Erzeugung eines Drucks innerhalb der Zelle, des sogenannten Turgordrucks, der die Pflanzenzelle stabilisiert.

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