Kurze Zusammenfassung
Das Video behandelt den Kampf gegen die Neue Welt Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax), einen gefährlichen Parasiten, der Wunden von Warmblütern befällt. Es wird die erfolgreiche, aber fortlaufende Strategie der Sterilen Insekten Technik (SIT) beschrieben, bei der Millionen von sterilisierten Fliegen freigesetzt werden, um die Fortpflanzung der Art zu unterbinden. Das Video beleuchtet die Geschichte der Ausrottungsbemühungen, von den ersten Versuchen in den USA bis hin zu globalen Einsätzen, und die aktuelle Situation, in der die Fliege in Panama und Costa Rica wieder aufgetaucht ist.
- Die Neue Welt Schraubenwurmfliege ist ein gefährlicher Parasit, der Wunden von Warmblütern befällt.
- Die Sterile Insekten Technik (SIT) wird eingesetzt, um die Fliegenpopulation zu kontrollieren.
- Die Ausrottungsbemühungen haben eine lange Geschichte und sind bis heute nicht abgeschlossen.
Start
Das Video beginnt mit einer Beschreibung der Neuen Welt Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) und ihrer zerstörerischen Auswirkungen. Diese Fliegen legen ihre Eier in Wunden von Warmblütern, und die schlüpfenden Maden fressen das gesunde Gewebe, was zu schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führt. Die Fliegen stellen eine Bedrohung für Mensch und Tier dar und haben in der Vergangenheit in Amerika große Schäden angerichtet, insbesondere in der Landwirtschaft.
Die Unschlagbare Fleischfressende Fliege
Die Neue Welt Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) ist ein Parasit, der Wunden von Warmblütern befällt. Die Fliegen werden von kleinsten Verletzungen und Blutgeruch angezogen. Weibliche Fliegen legen ihre Eier in den Wunden ab, aus denen Maden schlüpfen, die sich von gesundem Gewebe ernähren. Dies führt zu schrecklichen Wunden und zieht noch mehr Fliegen an. In schweren Fällen kann das Tier sterben oder zumindest stark geschwächt werden. Die Schraubenwurmfliege ist ein natürlicher Feind des Menschen und fügt der Welt nichts Positives hinzu.
Radioaktive Parasitenfabriken
Die Schraubenwurmfliege hat eine Schwäche: Weibchen paaren sich nur einmal in ihrem Leben. Wissenschaftler nutzten dies, indem sie die Sterile Insekten Technik (SIT) entwickelten. Dabei werden Millionen von männlichen Fliegen sterilisiert und freigesetzt, um die Weibchen zu täuschen und unfruchtbare Paarungen zu verursachen. Die Sterilisation erfolgt durch Bestrahlung, die die Fortpflanzungszellen schädigt, ohne die Fliegen zu töten oder zu schwächen. Um die Wirksamkeit zu testen, wurde ein Schraubenwurmpardies in Florida gebaut und Millionen von Fliegen auf die Insel Curacao verschifft. Nach und nach wurden die Schraubenwürmer ausgerottet.
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Nach dem Erfolg auf Curacao wurde ein groß angelegtes Programm zur Ausrottung der Schraubenwurmfliege gestartet. In speziellen Fabriken wurden Milliarden von Fliegen gezüchtet. Eine einzige Fabrik in Texas benötigte 70 Tonnen Fleisch und 12.000 Gallonen Blut pro Woche, um 150 Millionen Fliegen zu züchten. Der Transport der Fliegen war schwierig, da sie aufgrund des Zuchtprozesses schlecht rochen. Durch die Freisetzung steriler Fliegen konnte die Schraubenwurmfliege zunächst in Florida, dann in Texas, Mexiko und Mittelamerika ausgerottet werden.
Cochliomyia schlägt zurück
Im Jahr 1988 breitete sich die Schraubenwurmfliege erstmals nach Afrika aus, was eine sofortige Reaktion erforderte. Durch den Einsatz von Millionen steriler Fliegen und die Inspektion von Tieren konnte die Ausbreitung innerhalb von vier Monaten gestoppt werden. Die Schraubenwurmfliege ist jedoch weiterhin im Amazonas-Regenwald und in weiten Teilen Südamerikas verbreitet. Um eine weitere Ausbreitung nach Norden zu verhindern, wurde mit Panama ein Abkommen geschlossen, um eine "Fleischmauer" zu errichten. Eine Fabrik in Panama produziert kontinuierlich sterile Fliegen, die in einem ausgeklügelten System freigesetzt werden. Trotz dieser Bemühungen gab es Rückschläge, wie den Ausbruch in Florida im Jahr 2016 und das erneute Auftreten in Panama und Costa Rica im Jahr 2023. Die Bekämpfung der Schraubenwurmfliege bleibt eine ständige Herausforderung.
